Programm:
Robert Schumann Ballade vom Heideknaben (F.Hebbel)
Felix Draeseke Der Mönch von Bonifazio (C.F.Meyer)
Franz Liszt Der traurige Mönch (N.Lenau)
Wilhelm Kienzl Die Brautfahrt (Eichendorff)
Robert Schumann Die Flüchtlinge (Shelley)
Viktor Ullmann Die Weise von Liebe und Tod des Cornets
Christoph Rilke (R.M.Rilke)
Dieser Abend ist dem Melodram gewidmet, der Verbrüderung von gesprochenem Wort und Musik. Diese Technik meint den gesprochenen Vortrag von Prosa. Die Art des Vortrages ist ganz dem Interpreten überlassen, die Musik meist vom Klavier ausgeführt. Die Wurzeln liegen im Frankreich des 18. Jhdt. Bald war diese Technik in Wien etabliert und wurde in Folge von Künstlern jeder Epoche benützt.
Aus dem 20. Jhdt. stammt das letzte Werk dieses Programmes: „Der Cornet Christoph Rilke“ von Viktor Ullmann. Komponiert in Theresienstadt am 27. 9. 1944 als Geburtstagsgeschenk für seine Frau Elly, weniger als drei Wochen vor seiner Deportation und Ermordung.